Tribinoid ist ein Produkt, das aus drei verschiedenen Cannabinoiden besteht.
Das Cannabinoid Cannabidiol (CBD)
Cannabidiol (CBD) ist ein Phytocannabinoid, das in den 1940er Jahren entdeckt wurde. Es ist neben dem Tetrahydrocannabinol (THC) eines von 113 identifizierten Cannabinoiden in der Cannabispflanze und macht bis zu 40 % des Pflanzenextrakts aus.
Obwohl der genaue Mechanismus und das Ausmaß der Wirkungen von THC und CBD nicht vollständig geklärt sind, hat sich gezeigt, dass CBD analgetische, krampflösende, muskelentspannende, angstlösende, neuroprotektive, antioxidative und antipsychotische Wirkungen besitzt. Dieses breite Spektrum an Wirkungen ist wahrscheinlich auf seine komplexen pharmakologischen Mechanismen zurückzuführen. Neben der Bindung an die CB1- und CB2-Rezeptoren des Endocannabinoidsystems gibt es Hinweise darauf, dass CBD die serotonergen 5-HT1A- und die vanilloiden TRPV1-2-Rezeptoren aktiviert, die adrenergen Alpha-1- und µ-Opioid-Rezeptoren antagonisiert und die synaptosomale Aufnahme von Noradrenalin, Dopamin, Serotonin und Gamma-Aminobuttersäure sowie die zelluläre Aufnahme von Anandamid, wirkt auf Mitochondrien, speichert Ca2, blockiert durch Niederspannung (T-Typ) aktivierte Ca2-Kanäle, stimuliert die Aktivität hemmender Glycinrezeptoren und hemmt die Aktivität der Amidhydrolase (FAAH) [ A31555, A31574]. Cannabidiol ist ein aus Cannabis-Arten gewonnenes Phytocannabinoid, das keine psychoaktive Wirkung hat, sondern analgetisch, entzündungshemmend, antineoplastisch und chemopräventiv wirkt. Bei der Verabreichung übt Cannabidiol (CBD) seine antiproliferative, antiangiogene und pro-apoptotische Wirkung über eine Reihe von Mechanismen aus, an denen wahrscheinlich nicht der Cannabinoidrezeptor 1 (CB1), CB2 oder der Vanilloidrezeptor 1 beteiligt ist. CBD stimuliert den Stress des endoplasmatischen Retikulums (ER) und hemmt die AKT/mTOR-Signalgebung, wodurch die Autophagie aktiviert und die Apoptose gefördert wird. Darüber hinaus erhöht CBD die Produktion reaktiver Sauerstoffspezies (ROS), was die Apoptose weiter steigert. Dieser Wirkstoff erhöht auch die Expression des interzellulären Adhäsionsmoleküls 1 (ICAM-1) und des Gewebsinhibitors der Matrixmetalloproteinasen-1 (TIMP1) und verringert die Expression des Inhibitors der DNA-Bindung 1 (ID-1). Dies hemmt die Invasivität und Metastasierung von Krebszellen. CBD kann auch den Transient-Receptor-Potential-Vanilloid-Typ 2 (TRPV2) aktivieren, der die Aufnahme verschiedener zytotoxischer Wirkstoffe in Krebszellen verbessern kann. Die analgetische Wirkung von CBD wird durch die Bindung dieses Wirkstoffs an und die Aktivierung von CB1 vermittelt.
Quelle:
https://en.wikipedia.org/wiki/Cannabidiol
https://pubchem.ncbi.nlm.nih.gov/compound/644019
Das Cannabinoid Cannabigerol (CBG)
Cannabigerol (CBG) ist eine von mehr als 120 identifizierten Cannabinoidverbindungen, die in der Cannabis-Pflanzengattung vorkommen. Cannabigerol ist die decarboxylierte Form von Cannabigerolsäure, dem Ausgangsmolekül, aus dem andere Cannabinoide synthetisiert werden. Cannabigerol ist ein geringer Bestandteil von Cannabis. Während des Pflanzenwachstums wird der größte Teil des Cannabigerols in andere Cannabinoide umgewandelt, in erster Linie in Tetrahydrocannabinol (THC) oder Cannabidiol (CBD), wobei etwa 1 % des Cannabigerols in der Pflanze verbleibt.
Cannabigerol wird im Labor erforscht, um seine pharmakologischen Eigenschaften und potenziellen Auswirkungen auf Krankheiten zu bestimmen. Im Gegensatz zum wichtigsten psychoaktiven Cannabinoid THC antagonisiert Cannabigerol die CB1-Rezeptoren und ist sowohl ein Alpha2-Adrenozeptor-Agonist als auch ein leichter 5HT1A-Rezeptor-Antagonist. Cannabigerol weist eine Bindungsaffinität für CB1 und CB2 auf und wurde in Labormodellen für Kolitis untersucht. Es hat antibakterielle Eigenschaften.
Quelle:
https://en.wikipedia.org/wiki/Cannabigerol
https://pubchem.ncbi.nlm.nih.gov/compound/5315659
Das Cannabinoid Cannabinol (CBN)
Cannabinol – CBN ist eine Substanz aus der Klasse der Cannabinoide, die in Pflanzen der Gattung Cannabis enthalten sind, und ist ein Metabolit von Tetrahydrocannabinol (THC), d. h. es entsteht durch den allmählichen Abbau von THC in Gegenwart von Sauerstoff. Es wirkt als schwacher Agonist an CB1-CB2-Cannabinoidrezeptoren mit geringerer Affinität als THC. Die psychoaktiven Wirkungen sind denen von THC ähnlich, aber es ist eine um ein Vielfaches höhere Dosis erforderlich, um sie zu erzielen.
Cannabinol ist ein aus der Cannabispflanze isoliertes Cannabinoid, das ein Metabolit von Tetrahydrocannabinol (THC) ist und potenziell immunsuppressive und entzündungshemmende Wirkungen hat. Cannabinol bindet bevorzugt an den Cannabinoidrezeptor, der mit dem G-Protein CB2 assoziiert ist, das hauptsächlich auf verschiedenen Immunzellen wie T-Zellen, B-Zellen, Makrophagen und dendritischen Zellen exprimiert wird. Die Stimulierung der CB2-Rezeptoren durch Cannabinol kann die Apoptose in diesen Zellen auslösen und die Produktion verschiedener Zytokine hemmen. Cannabinol hat eine geringe Affinität zu CB1 und eine schwache Wirkung auf das zentrale Nervensystem.
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